In seiner Begrüßung wies Bürgermeister Heiner Illing darauf hin, dass ihm die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde sehr wichtig sei. Die Menschen möchten da, wo sie wohnen, auch ihren Lebensabend verbringen. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, ist die Entwicklung verschiedener Angebote der Altenhilfe unabdingbar. Damit die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde erhalten bleibt, sind langfristige, nachhaltige Konzepte und Planungen für die Weiterentwicklung und Gestaltung des regionalen Lebensraumes wichtig. Er freue sich, dass er mit Caritas einen Träger mit entsprechendem Erfahrungswert und Know-how gefunden habe.
Georg Diederich, Caritasdirektor des Caritasverbandes Worms, ging in seiner Ansprache auf die vielfältigen Erfahrungen der Caritasverbände Worms und Mainz im Bereich der Altenhilfe ein. In Gau-Odernheim möchte man nun mit den Bürgern gemeinsam entsprechende Angebote für Seniorinnen und Senioren entwickeln.
Sabine Locht, Fachbereichsleiterin der Altenhilfe des Caritasverbandes Worms, stellte anhand einer Power-Point-Präsentation mit dem Titel: ‚Ein Haus in der Gemeinde in Gau-Odernheim‘ zum einen die Prinzipien der Caritasarbeit, zum anderen verschiedene Angebotsstrukturen vor, wie etwa die ambulante betreute Wohngemeinschaft in Worms. "Es gilt neben dem gemeinschaftlichen Wohnen den Bürgern von Gau-Odernheim Angebote zu machen, die ihnen in allen Lebensphasen des Alters einen Verbleib in ihrer Gemeinde ermöglichen", so Sabine Locht. "Welche Leistungen in Gau-Odernheim neben dem gemeinschaftlichen Wohnen zusätzlich angeboten werden können, möchten wir mit Ihnen gemeinsam entwickeln. Die Angebote müssen vielfältig sein und sich an den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder orientieren".
An dieser Stelle waren die Ideen und Anregungen der Besucherinnen und Besucher gefragt. Dazu wurden sie von Agnes Weires-Strauch, Leiterin des Caritaszentrums Alzey, zum World-Café eingeladen. In drei Gesprächsrunden setzten sich je fünf Gruppen mit folgenden Fragestellungen auseinander:
- Was benötigen die Menschen im Alter in ihrer Gemeinde?
- Was ist bereits in der Gemeinde vorhanden?
- Welche Angebote benötigen Sie noch in der Gemeinde?
In den lebhaften Diskussionen wurde schnell klar, dass die Gemeinde bereits einiges bietet für eine gute Lebensqualität im Alter. Die Antworten auf die Frage: "Welche Angebote benötigen Sie noch in der Gemeinde?" lassen sich zusammenfassen unter den Stichpunkten:
- Ehrenamt / Miteinander der Generationen
- Gemeinsame Tätigkeiten / Treffpunkt
- Gesundheit / Pflege / Betreuung
- Mobilität
- Wohnen / Bauen
Bürgermeister Heiner Illing und Caritasdirektor Georg Diederich zeigten sich mit der aktiven Beteiligung sehr zufrieden. Nun gilt es, die Arbeitsergebnisse auszuwerten und die weiteren Schritte zu planen. Nicht nur der Lebendigkeit und Zukunftsorientierung der Gemeinde wegen will man mit der Bevölkerung im Dialog bleiben ….
Agnes Weires-Strauch