Damit begab er sich buchstäblich selbst auf neue Wege, zum einen die Verbundenheit von Caritas und Kirche aufzuzeigen, zum anderen das Miteinander in den einzelnen Caritaseinrichtungen zu stärken.
36 Kolleginnen und Kollegen hatten sich zum Start im Caritas-Café gleis 7, nahe dem Bahnhof, getroffen, um von dort gestärkt und mit einer liebevoll gepackten "Pilgertasche" ausgerüstet den Rundweg anzutreten:
Nach den Impulsen zur Arbeit des Psychosozialen Zentrums ging es zur Martinskirche (Thema: Teilen - Arbeit im Sozialen Brennpunkt Wormser Nordend, Obdachlosenarbeit, Martinsbörse) und weiter zum Lutherdenkmal. Hier waren insbesondere die ökumenischen Kooperationen wie Wormser Tafel, Wormser Kindertisch und die Ökumenische Hospizhilfe Schwerpunkte des Innehaltens.
Die Figur der Caritas am Südportal des Wormser Domes und die Wurzel Jesse im Innenraum veranschaulichten die Wurzeln des caritativen Handelns. In der Nikolauskapelle des Domes wurde des hl. Nikolaus als einem Patron der Caritas und der Wohngemeinschaften St. Nikolaus für an Demenz erkrankte Senioren in Worms gedacht. Im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Marien war die Figur eines Engels im Hof Anhaltspunkt, die vielfältige Arbeit im Bereich Kinder- und Jugendhilfe kennenzulernen.
Der Judenfriedhof Heiliger Sand markierte die Tradition und den Glauben der Väter, der im Gebet des jüdischen Totengebetes Kaddish zum Ausdruck kam. Im Markt- und Servicecenter (MSC) und Innovations- und Qualifizierungszentrum Worms (IQW) wurden die Beschäftigungs- und Bildungsprojekte als Einsatz für arbeitslose Menschen vorgestellt. Besonders der sehr gefragte Second-Hand-Shop CarLa ist hier ein wichtiger Einsatzort. Der hl. Josef als Zimmermann, als Hörender und Beschützer der hl. Familie, auf der Flucht und Herbergsuche wurde auf einmal aktuell. So versinnbildlichte das Stück eines Stricks das Sich-Anvertrauen und Führen lassen.
Zum Abschluss des spirituellen Rundweges öffnete das Senioren- und Pflegezentrum Burkhardhaus seine Türen, um mit Kaffee und Kuchen das leibliche Wohl der Gruppe zu stärken. Als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit erhielten alle Teilnehmer/innen neben den an den einzelnen Stationen übergebenen Symbolen hier eine Rose und ein Stück Brot mit auf den weiteren Weg, um sich wie die hl. Elisabeth von Thüringen für die in Not geratenen Menschen einzusetzen gemäß dem Caritasslogan: Caritas - Not sehen und handeln.
Es war für alle Beteiligten ein gelungener Nachmittag, der großen Anklang fand.