Worms. Mit seinen 29 Diensten und Einrichtungen bietet der Caritasverband Worms e.V. ein breites Spektrum an Hilfen, die sich so vielfältig gestalten wie die Lebenslagen der Menschen, die sich an den Sozialverband wenden. Hierbei gibt es immer größere Schnittmengen zwischen den verschiedenen Fachbereichen. "Durch eine gute interne Vernetzung profitieren wir dabei vom jeweiligen Spezialwissen - und das hilft natürlich auch unseren Klientinnen", sagt Angelika Weinkötz, Leiterin des Fachbereichs Kinder- und Jugendhilfe. Aktuelles Beispiel ist die Kooperation zwischen Eingliederungs- und Jugendhilfe zur Begleitung psychisch kranker Eltern.
Sorgen für eine gute Vernetzung zwischen den Fachbereichen des Caritasverbands Worms e.V. (von links): Monika Dehnhardt (aufsuchende Assistenz im PSZ) und Anja Jäger (Fachbereichsleiterin PSZ), Sarah Dewan (Bereichsleiterin ambulante Kinder- und Jugendhilfe) und Angelika Weinkötz (Fachbereichsleiterin Kinder- und Jugendhilfe).Caritasverband Worms e.V.
Wenn Eltern an einer psychischen Erkrankung und/oder einer Suchterkrankung leiden, so hat das auch sehr belastende Auswirkungen auf die Kinder, weiß Anja Jäger, Fachbereichsleiterin des Psychosozialen Zentrums (PSZ). Wie kann es gelingen Familien gut zu begleiten, Kinder zu schützen und Eltern in der Wahrnehmung ihrer Rolle zu unterstützen? Bisher gab es schon einige gegenseitige fachliche Impulse zwischen dem PSZ, der im Caritasverband für die Eingliederungshilfe zuständig ist, und dem Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Marien. "Viele Kolleginnen und Kollegen kennen sich untereinander und nutzen ‚den kleinen Dienstweg‘, um sich in konkreten Fällen auszutauschen, in Einzelfällen gab es auch schon eine gemeinsame aufsuchende Arbeit im Tandem", berichtet Angelika Weinkötz.
Klausurtag für noch bessere Vernetzung
Nun gab es den ersten gemeinsamen Klausurtag der beiden Fachbereiche: Anhand von zwei Fallbeispielen wurden unterschiedliche oder auch einander ähnelnde Herangehensweisen besprochen und durchgespielt, wie die konkrete Zusammenarbeit zum Gelingen einer Hilfe beitragen kann. "Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmern war am Ende des Klausurtages durchweg positiv, denn die Vorteile liegen auf der Hand", freuen sich die beiden Fachbereichsleiterinnen. Somit sei klar, dass sich die Kooperation weiter verstetigen werde - um auch zukünftig bestmöglich auf die Anliegen der hilfesuchenden Menschen reagieren zu können.