Worms. Es ist schon lange eine sehr geliebte Tradition, dass die Schaustellerinnen und Schausteller des Wormser Backfischfests das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Marien zu einem Rundgang über den Jahrmarkt einladen - so auch wieder in diesem Jahr, was für große Begeisterung und Freude bei den Kids sorgte. Darüber hinaus haben Patricia Kinzler und René Bauer jedoch noch für eine zusätzliche Überraschung gesorgt:
Gemeinsam mit den Schaustellerfamilien, Freunden und Besucher:innen des Backfischfests haben sie eine Spende in Höhe von 10.000 Euro auf den Weg gebracht, von der 3.350 Euro an St. Marien gingen. Die anderen beiden Drittel erhielten der ASB-Kinderschutzdienst und die Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche im Wormser Förderverein Ökumenische Hospizhilfe e.V.
"Es ist das eine, wenn Schaustellerinnen und Schausteller unsere Kinder und Jugendlichen zu einem Bummel über den Jahrmarkt einladen und dabei die Kosten für Fahrgeschäfte, Essen und Trinken übernehmen. Wenn dann aber auch noch zusätzlich eine so hohe Spende für soziale Projekte gesammelt wird, dann ist das schon eine ganz besondere Tat", sagt Angelika Weinkötz, Fachbereichsleiterin des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Marien im Caritasverband Worms e.V - und bedankte sich für beide Aktionen herzlich bei den Initiatoren. "Dass dies ganz unbürokratisch geschehen ist, ohne lange Antragsstellung, zeigt den Pragmatismus der Spenderinnen und Spender, die konkrete Unterstützung ermöglichen wollen und dafür keine besondere Anerkennung erwarten", ist sie überzeugt. Für die Kinder und Jugendlichen sei der Festbesuch immer ein Höhepunkt im Jahr, der für unbeschwerte, ausgelassene Stunden und sehr viel Freude sorge. "Dieses langjährige, nachhaltige Engagement kann man gar nicht hoch genug bewerten", so Weinkötz.
Und auch die finanzielle Unterstützung kam schnell und unkompliziert direkt am Ort ihrer Bestimmung an: Landtagsabgeordnete Kathrin Anklam-Trapp, Vorsitzende Fördervereins Ökumenische Hospizhilfe Worms e.V, ließ es sich nicht nehmen, die Spende nach St. Marien zu bringen, um die Schausteller:innen nach dem erfolgreichen zweiten Festwochenende nicht vom Abbau der Stände und Fahrgeschäfte abzuhalten.