Die Asylmonologe erzählen von Menschen, ihren Hoffnungen und Träumen, den Gründen ihrer politischen Verfolgung und der Praxis des Asylrechts. Sie erzählen von Ali aus Togo, der sich für andere Flüchtlinge einsetzt, von Felleke aus Äthiopien, der verzweifelt Abschiebeversuche verhindert und von Safiye, die nach Jahren der Haft in der Türkei und einer absurden Asylablehnung - nun geduldet - eine Familie gründen kann. Geschichten von zunächst ganz normalen Lebensläufen, von Fluchtursachen, vom deutschen Asylsystem, von Hilfen und Unterstützung.
Nach dem mit viel Beifall bedachten Vortrag stellten sich zwei in Worms lebende Flüchtlinge den Fragen aus dem Publikum. So etwa A., der seit acht Jahren auf der Flucht ist, von einem Fischerboot aus dem Mittelmeer gerettet wurde und nun auf seine Anerkennung wartet. Oder E. aus Syrien, der davon träumt, sein Ingenieurstudium hier abschließen zu können. Zwei Menschen, die nun in Worms leben und hier viel Hilfe und Solidarität erfahren haben, unter anderem durch die Aktivitäten im Café International im CaritasCentrum St.Vinzenz.
Die Veranstaltung war der Teil der POP UP Reihe, mit der zwei Wochen lang Kulturveranstaltungen in leerstehenden Ladenräumen in der Wormser Innenstadt angeboten wurden. Der Caritasverband Worms e.V. hatte die Initiatoren als Kooperationspartner im Förderverfahren unterstützt.